Der Mottenplage richtig begegnen

Kleidermotten oder Lebensmittelmotten sind ein Problem über das niemand gerne spricht. Wenn ein brauner Falter in der Küche von Mehlschrank zu Müslibox schwirrt, dann  hat so mancher Lust, einfach die Augen zu schließen in der Hoffnung, die Plage würde ganz von selber verschwinden.

 

Kurzer Überblick über die Motten

 

Wenn eine Mehlmotte oder Kleidermotte einem entgegen schwirrt, dann hat sie ihr Leben schon fast hinter sich und der Schaden ist schon entstanden. Das Problem ist nicht der Schmetterling, sondern die Eier, aus der weiße Raupen schlüpfen.  Die Raupen häuten sich sechs Mal. Die Raupe wird dabei immer größer. Beim letzten Stadium hat sie eine Größe von 20 Millimeter erreicht. Lebensmittelmotten leben von Getreideprodukten, Müsli und Dörrobst. Sie verschmähen aber auch Schokolade und Marzipan nicht. Kleidermotten benötigen zum Leben Keratin, das zum Beispiel in Wolle enthalten hat. Wer also eine große Anzahl von Wollpullovern sein eigen nennt, der macht den Kleidermotten eine große Freude damit.

 

Was tun bei einem Mottenbefall?

 

Die befallenen Lebensmittel sollten selbstverständlich vernichtet werden. Kleider können eventuell ausgekocht werden, falls das möglich ist. Eine andere Lösung besteht darin, die Kleider drei Tage in die Tiefkühltruhe zu legen. Weder Hitze noch Kälte mögen die Larven und sie sterben. Damit sind wohl die Kleidungsstücke gerettet, aber die Motten sitzen immer noch im Kleiderschrank oder in der Vorratsfallen. Wer es nicht glauben mag, der sollte Pheromonfallen aufstellen. Diese enthalten einen Sexuallockstoff, auf den die Männchen reagieren. Dadurch wird die Mottenplage zwar reduziert, ganz verschwinden wird sie wahrscheinlich dadurch nicht. Die beste Methode besteht darin, einen natürlichen Feind einzusetzen. Bei einer Mäuseplage sind es Katzen, die zum Einsatz kommen könne. Bei Motten helfen Schlupfwespen. Zum Einsatz kommt oft die Art Trichogramma evanescens, so dass diese Schlupfwespen oft als Trichogrammen bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um Eiparasiten. Diese suchen die Eier der Motten und legen ihre eigenen Eier darin ab. Es schlüpft somit keine Motte mehr sonder eine Schlupfwespe. Die Schlupfwespen sind weniger als einen halben Millimeter groß und kaum zu sehen. Zur wirkungsvollen Schädlingsbekämpfung müssen drei Kärtchen in Abstand von je drei Wochen abgelegt werden. Diese Kärtchen enthalten Schlupfwespen, die sofort damit anfangen, die Eier der Motten zu suchen. Wenn keine Motteneier mehr da sind sterben auch die Schlupfwespen.

 

 

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