Der Nutzen von Pheromonfallen bei der Mottenbekämpfung

Es gibt viele Möglichkeiten, Motten in Wohnräumen zu bekämpfen. Sehr beliebt sind Pheromonfallen. Man kann sie in jeder Drogerie oder im Internet kaufen. Aber halten sie ihre Versprechen?

Pheromonfallen eignen sich zur Bestandskontrolle

Auf der Verpackung der meisten Pheromonfallen steht deutlich, dass sie eigentlich zur Bestandskontrolle gedacht sind. Und genau das ist das Problem dieser Fallen. Sie verströmen einen Sexuallockstoff, der nur Männchen anlockt. Diese werden zwar aus dem Lebenszyklus entfernt, aber das macht wenig Sinn, denn die Weibchen legen nach wie vor Eier. Wenn es also schon zur Paarung gekommen ist, legen die Weibchen ihre Eier und die Mottenpopulation ändert sich nicht. Doch der Einsatz von Pheromonfallen zur Mottenbekämpfung ist durchaus sinnvoll. Der Mottengeplagte findet durch die Reaktion auf die Falle heraus, wo sich die Nester der Motten befinden, was für die Bekämpfung der Motten mit Schlupfwespen sehr wichtig ist.

Schlupfwespen bekämpfen Motten wirksam

Wer Motten wirklich dauerhaft aus seiner Wohnung entfernen möchte, ist mit Schlupfwespen gut beraten. Das sind parasitisch lebende Insekten, die sich von den Eiern der Motten ernähren. Dadurch stirbt der Nachwuchs ab und die gesamte Population verschwindet aus der Wohnung.
Der Einsatz von Schlupfwespen ist denkbar einfach. Die Nützlinge gibt es im Internet zu kaufen. Schon nach wenigen Tagen sind die kleinen Helfer – sie haben einen Durchmesser von nur 0,4 mm – da und müssen nur noch ausgebracht werden. Der Zeitfaktor ist wichtig, denn wenn die Schlupfwespen zu lange im Briefkasten bleiben, verkümmern sie. Sie haben ohnehin schon eine lange Postreise hinter sich und sind entsprechend ausgehungert. Eine weitere Hungerkur überleben viele nicht.
Den Rest erledigen die Schlupfwespen von selbst. Mit ihrem guten Geruchssinn finden sie die Mottennester auch in den kleinsten Winkeln.

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