Wer sich in der Wohnung einem Heer von Fliegen gegenübersieht, der greift schon mal zur Fliegenklatsche und macht mit den Biestern kurzen Prozess. Manchmal schwirrt auch eine Motte durch den Raum, die bei dieser Gelegenheit auch erschlagen wird. Wenn die Motten in der Wohnung überhand nehmen, ist es nur natürlich, diese auch mit der Fliegenklatsche zu bekämpfen. Leider hat das wenig Sinn, wenn es werden immer neue Motten auftauchen.
Die Motte lebt nur wenige Tage
Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen die Motten als Raupe oder verpuppt in ihrem Kokon. Sie leben nur wenige Tage als Motte und in dieser Zeit paaren sie sich und legen ihre Eier ab. Wenn die Fliegenklatsche zuvor zuschlägt, dann kann sich diese Motte nicht mehr vermehren. Wenn aber das Weibchen die Eier schon gelegt hat, dann ist schon für den Nachwuchs gesorgt und wenn sie der Hausbesitzer nun tötet, dann hat das wenig Sinn.
Ebenso wenig macht es Sinn, wenn sich Mottengeplagte Pheromonfallen kaufen, die nur die Männchen anlocken und qualvoll töten. Die Weibchen legen die Eier und wenn diese schon begattet wurden, dann haben die Männchen ihre Schuldigkeit getan. Ob sie nun in der Pheromonfalle sterben oder nicht, spielt dann letztendlich keine Rolle mehr.
Schlupfwespen sind die bessere Methode
Wer die Motten wirklich aus der Wohnung entfernen will, der greift besser zu Schlupfwespen. Diese bekämpfen Kleidermotten und Lebensmittelmottten. Allerdings haben die Kleidermotten einen etwas anderen Lebenszyklus, so dass bei den Kleidermotten sechs Lieferungen nötig sind. Bei der Lebensmittelmotten genüge drei.
Die Nützlinge kann der Mottengeplagte im Internet bestellen. Die Lieferung erfolgt meist schon am nächsten Tag. Wichtig ist, dass der Haus- oder Wohnungsinhaber zu Hause ist und das Päckchen in Empfang nimmt. Auf gar keinen Fall dürfen die Tiere längere Zeit im Briefkasten bleiben. Die Schlupfwespen ernähren sich von den Motten und wenn sie nicht sofort mit ihnen in Kontakt kommen, verhungern sie.