Tiere, die unter Naturschutz stehen, darf der Hausbesitzer nicht einfach töten. Das gilt zum Beispiel für Maulwürfe. In diesem Fall bleibt nur, die Tiere aus dem Garten zu vertreiben. Das trifft für Motten nicht zu. Diese Insekten stehen nicht unter Naturschutz, so dass sie jeder töten darf. Trotzdem gibt es viele Naturschützer, welche die Tiere lieber verbreiten als töten würden. Auch dafür stehen einige Methoden bereit. Dem Leser muss allerdings klar sein, dass er die Tiere nur so lange vertreibt, bis die Maßnahme endet.
Motten mit Gerüchen vertreiben
Motten haben einen sehr feinen Geruchssinn. Diese Tatsache kommt schon seit langer Zeit vor allem bei den Kleidermotten zum Einsatz. Die bekannten Mottenkugeln arbeiten mit diesem Prinzip. Deren Einsatz kann aber nicht empfohlen werden. Die Substanz gilt als gesundheitsschädlich. Doch es muss nicht immer gleich die chemische Keule sein. Wer Lavendelblüten im Garten hat, kann diese trocknen. In einem Baumwollsäckchen verpackt, verströmen sie einen Duft, den die Motten nicht mögen. Auch Zedernholz hat eine ähnliche Wirkung. Manche Mottengeplagte gehen sogar so weit, dass sie Schränke aus Zedernholz kaufen. In diesen fühlen sich die Motten nicht besonders wohl.
Auch bei Lebensmittelmotten gibt es Möglichkeiten. Es muss nicht unbedingt Lavendel sein, Zitronenschalen entfalten eine ähnliche Wirkung.
Schlupfwespen ernähren sich von den Eiern der Motten
Diese Methoden wirken zwar gut gegen Motten, doch wenn die Maßnahme ausgesetzt wird, kommen die Biester zurück. Wer sich überwinden kann, das Übel bei den Wurzeln zu packen, der trifft mit Schlupfwespen eine gute Wahl. Diese töten nicht die Motten, sondern ernähren sich von den Eiern. Da die Motten keinen Nachwuchs bekommen, stirbt die Population in der Wohnung aus. Nachdem die Motten aus der Wohnung verschwunden sind, sterben auch die Schlupfwespen. Da ihnen ihre Nahrungsgrundlage entzogen wurde, verhungern die Nützlinge. Wichtig ist, dass die kleinen Helfer zeitnah ausgesetzt werden. Da bei Kleidermotten sechs Lieferungen erfolgen, kann es vorkommen, dass diese Arbeit ein Freund oder Nachbar übernehmen muss.