Für den Mottengeplagten ist es nicht ohne Bedeutung, zu wissen, um welche Motte es sich handelt. Vor allem wenn später Schlupfwespen zur Bekämpfung eingesetzt werden sollen, ist das wichtig. Die Dauer der Bekämpfung richtet sich nämlich nach der Art. Bei Kleidermotten bekommt der Nützling sechs Lieferungen, bei den Lebensmittelmotten reichen drei.
Die Motten an äußerlichen Erkennungsmerkmalen unterscheiden
Motten lassen sich nicht auf den ersten Blick einer bestimmten Art zuordnen. Selbst erfahrene Biologen tun sich da oft schwer. Ein wichtiges Kriterium, das leider für den normalen Verbraucher nur schwer zugänglich ist, sind die Flügel. Wer schon jemals die Flügel von Insekten genauer betrachtet hat, weiß, dass diese ein feines Geflecht von Adern aufweisen. Aufgrund der Verästelung lassen sich die Motten zweifelsfrei einer bestimmten Gattung zuordnen. Einfacher ist es bei den Kleidermotten. Hier sind die Flügel dachförmig übereinandergelegt. Nicht ganz so einfach ist es bei den Lebensmittelmotten, da es diese eigentlich gar nicht gibt. Es gibt Mehlmotten oder Dörrobstmotten, aber keine Lebensmittelmotten. Mit einem guten Bild aus dem Internet oder einem Bestimmungsbuch ist es durchaus möglich, das Tier annähernd genau zu bestimmen. Doch in den meisten Fällen kommt er im gar nicht so nahe.
Der Aufenthaltsort ist entscheidend
Es gibt eine einfachere Möglichkeit, die Motten zu bestimmen. Im Prinzip geht es nicht darum, ob es sich um eine Kleidermotte oder um einen Mehlmotte handelt. Entscheidend ist der Aufenthaltsort. Dieser lässt sich einfach durch Pheromonfallen bestimmten. Diese werden oft als Möglichkeit der Mottenbekämpfung verkauft. Dazu sind sie leider nur bedingt geeignet. Diese Fallen locken mit Hilfe von Sexuallockstoffen Männchen an. WER die Fallen genau beobachtet, weiß, woher die Tiere kommen. Da die Begattung meist schon längst stattgefunden hat, legen die Weibchen trotzdem weiter ihre Eier. Aus diesem Grund ist es wenig sinnvoll, diese Fallen zur Mottenbekämpfung einzusetzen.