In ein paar Wochen ist es wieder soweit. Der erste Advent steht auf dem Kalender und viele Menschen beginnen mit der Weihnachtsbäckerei. Viele Zutaten halten sich ohne Probleme ein ganzes Jahr und können wieder verwertet werden. Andere müssen entsorgt werden. Sinnvoll wäre es, diese Zutaten und Lebensmittel sofort nach dem Ende der Backperiode zu entsorgen. Leider sind viele Menschen nach den Feiertagen anderweitig beschäftigt und so bleiben Nüsse, Schokolade und andere Leckereien ein ganzes Jahr unbeachtet. Unbeachtet? Nicht ganz, Lebensmittelmotten entdecken die Leckereien für sich und wenn nach einem Jahr der Wohnungsinhaber wieder nach den Weihnachtszutaten sieht, haben sich die Motten schon ausgebreitet. Wahrscheinlich ist ihm die Plage schon vor längerer Zeit aufgefallen und er wusste nicht, woher diese kommt. Damit die Lebensmittelmotten die Weihnachtsbäckerei nicht sabotieren, muss sofort gehandelt werden.
Putzen und Entsorgen beseitigt die meisten Motten
Wichtig ist zunächst, dass die Weihnachtsbäckerei stattfinden kann, denn niemand isst gerne Lebkuchen, in dem sich Orangeat und Zitronat befinden, in denen noch das Gespinst der Larven klebt. So ist es zunächst wichtig, sämtliche Lebensmittel zu entsorgen. Dazu gehören leider oft auch Lebensmittel, die sich noch in der Originalverpackung befinden. Plastiktüten, selbst wenn sie in der Fabrik gut eingeschweißt wurden, stellen kein besonders großes Hindernis für die Motten dar. Diese Packungen müssen alle entsorgt werden. Nachdem die Schränke gesäubert sind, ist putzen angesagt. Motten mögen keine starken Gerüche, wer also einen Reiniger auf Essigbasis verwendet, der vertreibt auch noch Motten, welche die Säuberungsaktion überlebt haben. Wer nun glaubt, nun sind die Motten aus der Wohnung verschwunden, der irrt sich. Es kann durchaus sein, dass er während der Weihnachtsbäckerei keine Maden oder Schmetterlinge mehr zu Gesicht bekommt, doch in irgendwelchen ritzen haben Eier, Larven oder Puppen überlebt. Um diese zu entfernen muss ein anderer Weg gegangen werden.
Die Lebensmittelmotten biologisch bekämpfen
Eine gute Bekämpfungsmethode für die Motten liefert die angewandte Biologie. Man bringt einen natürlichen Feind in die Nähe der Insekten und dieser rottet den Bestand aus, bis keine Lebensmittelmotten mehr vorhanden sind. Schlupfwespen eignen sich dazu hervorragend. Sie leben parasitoid von den Eiern der Motten. Wenn diese aus dem Lebenszyklus entfernt werden, dann sterben die Lebensmittelmotten in der Wohnung aus. Bei Schlupfwespen handelt es sich um den perfekten Partner für die Mottenbekämpfung. Er ist nur 0,4 mm groß, hat nur Appetit auf Motten und wenn die Lebensmittelmotten aus der Wohnung verschwunden sind, sterben auch die Schlupfwespen. Diese kleinen, nützlichen Helfer können im Internet bezogen werden.