Die Bekämpfung der Motten geht normalerweise nicht von heute auf morgen. Natürlich versprechen viele Mittel und Methoden das, doch meist funktionieren sie nicht richtig. Bei der Bekämpfung von Kleider- und Lebensmittelmotten muss immer der Lebenszyklus berücksichtigt werden. Die Motten befinden sich in verschiedenen Stadien der Entwicklung. Da gibt es die ausgewachsenen Tiere (Biologen nennen sie Imago), die Larven und die Puppen. Jede Bekämpfung greift immer nur eine Lebensform an. So sind die Pheromonfallen nur bi ausgewachsenen Männchen wirksam. Die Weibchen legen ihre Eier munter weiter, was natürlich dazu führt, dass die Motten in der Wohnung nicht weniger werden.
Eine effektive Mottenbekämpfung dauert mehrere Monate
Damit sämtliche Stadien auch wirklich effektiv entfernt werden, muss bei einer Mottenbekämpfung mit einer Dauer von mehreren Monaten gerechnet werden. Wer gerade ein akutes Mottenproblem hat, der sollte zunächst die Biester manuell entsorgen und dann zu einer anderen Strategie (am besten mit Schlupfwespen, siehe unten) umsteigen. Bei der Reinigungsaktion muss gründlich vorgegangen werden. Vor allem die Lebensmittelmotten tauchen an Stellen auf, die niemand vermuten würde. Auch bei den Kleidermotten muss der Betroffene gründlich vorgehen. Die beste Methode besteht darin, die Kleider in einen Beutel zu packen und in einen Gefrierschrank zu legen.
Schlupfwespen arbeiten langsam aber sicher
Für die nachhaltige Bekämpfung von Motten eigenen sich Schlupfwespen ganz hervorragend. Diese natürlichen Feinde der Motten suchen in der Wohnung aufgrund ihres guten Geruchsinns nach den Mottennestern und legen ihre eigenen Eier dort ab. Später schlüpfen keine Motten, sondern Schlupfwespen, die sich erneut auf die Suche nach Motten begeben. Der Haus- oder Wohnungsinhaber bekommt davon überhaupt nichts mit. Nur die Mottenplage verschwindet langsam aber sicher. Denn die Schlupfwespen ernähren sich von den Eiern der Motten und wenn der Nachwuchs auf diese Weise umkommt, stirbt die gesamte Population in der Wohnung aus. Um den gesamten Lebenszyklus der Motten abzutöten, kommen die Schlupfwespen in mehreren Lieferungen. Bei den Kleidermotten sind es sechs, bei den Lebensmittelmotten drei Lieferungen.