Für viele Mottengeplagte sind Insekten gleich Insekten. So bekämpfen sie Motten mit einer Fliegenklatsche oder bauen ein Fliegengitter ein, damit die Motten nicht mehr ins Haus kommen. Meistens ist das vergebliche Liebesmüh, weil die Motten nicht wie andere Insekten durch das Fenster in die Wohnung kommen. Die Wege der Motten verlaufen ein wenig anders.
Lebensmittelmotten gelangen häufig durch Einkäufe ins Haus
Ein typischer Weg der Motten in die Wohnung läuft über Mehl, das der Kunde vom Supermarkt mitbringt. Niemand denkt daran, dass sich in dem Mehl Eier der Motten befinden. Wird das Mehl bald verbraucht, dann bekommt der Kunde davon auch nichts mit. Falls aber das Mehl längere Zeit im warmen Vorratsraum steht, haben die Motten Zeit sich zu vermehren. Beim Öffnen der Mehltüte erlebt der Verbraucher dann eine böse Überraschung. Nicht nur, dass sich im Mehl ekelhaftes Gespinst zeigt, es sind auch schon die ersten Motten geschlüpft, haben neue Eier gelegt und die Tiere machen sich in der Wohnung breit. Fliegengitter am Fenster helfen da überhaupt nichts. Natürlich kann es von Fall zu Fall vorkommen, dass die Motten Zugang über das Fester suchen. In diesem Fall sind dann Fliegengitter hilfreich, das kommt aber selten vor.
Motten mit Schlupfwespen bekämpfen
Der Mottenbefall in der Wohnung lässt sich kaum verhindern. Kein Kunde wird sämtliche Mehltüten öffnen und wenn er es doch täte, hätte er kaum die Gewähr, dass er die Motten auch tatsächlich entdeckt. Wenn sich also die Motten in der Wohnung breit machen, ist es an der Zeit über eine gute Bekämpfungsstrategie nachzudenken.
Die beste Methode um Motten zu bekämpfen funktioniert mit den Schlupfwespen Trichogramma evanescens. Diese kleinen Tiere leben als Eiparasiten. Sie legen ihre Eier in die Nester der Motten. Es schlüpfen dann keine Motten, sondern Schlupfwespen, die sich erneut auf die Suche nach Motten machen.
Die Nützlinge können im Internet bestellt werden. Wichtig ist, dass sie zeitnah ausgelegt werden.