Motten sind im Winter und im Sommer aktiv. Allerdings vermehren sich die Motten im Sommer schneller. Der Lebenszyklus einer Motte dauert normalerweise zwei Monate, steigt aber die Temperatur im Sommer auf dreißig Grad an, dauert die Verwandlung vom Ei zum fertigen Schmetterling rund einen Monat.
Motten führen eine vollständige Verwandlung durch
Aus dem Biologieunterricht ist bekannt, dass Insekten ein Puppenstadium durchlaufen. Das gilt für Motten und viele andere Insekten, jedoch nicht für alle. Insekten, die eine vollständige Verwandlung durchführen, nennen die Biologen holometabol. Im Gegensatz zu hemimetabolen Insekten, welche diese Verwandlung nicht durchführen. Diese häuten sich nur und wachsen langsam zur vollen Größe heran.
Nach dem Schlüpfen lebt die Motte zunächst einmal als Raupe. Während dieser Zeit ist sie nur mit fressen beschäftigt und legt sich einen guten Vorrat zu, von dem sie während des Puppenstadiums zehren kann. Die Raupe frisst fast alles, was ihr unter die Mandibeln kommt. Die Kleidermotten mögen vor allem tierische Stoffe. Allerdings fressen Raupen auch Baumwolle. Diese können sie zwar nicht verdauen, aber der Schaden entsteht trotzdem.
Nach der Verpuppung schlüpft der Schmetterling, der sich paart. Das Weibchen legt bis zum Rest ihres Lebens rund dreihundert Eier.
Schlupfwespen durchbrechen diesen Zyklus
Der Einsatz von Schlupfwespen ist deshalb so genial, weil diese den Lebenszyklus der Motten an der untersten Stelle durchbrechen. Sie fressen deren Eier, sodass keine Larven schlüpfen können und die Population ausstirbt.
Schlupfwespen erhält der Mottengeplagte einfach über das Internet. Der Versand erfolgt innerhalb von wenigen Tagen. Jetzt muss der Mottengeplagte nur noch die Schlupfwespen in der Nähe der Mottennester auslegen. Das muss sofort geschehen, denn die Nützlinge dürfe nicht lange im Briefkasten bleiben. Bei Kleidermotten erhält der Kunde sechs und bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen.
Ansonsten braucht sich der Mottengeplagte um nichts mehr zu kümmern.
Ein kleiner Tipp noch zum Schluss: Wer nicht weiß, wo sich die Mottennester befinden, findet sie am besten mit Pheromonfallen.