Bei der Mottenbekämpfung durch Schlupfwespen ergibt sich häufig ein Problem. Wer sich für Schlupfwespen entscheidet, der bekommt drei (Lebensmittelmotten) oder sechs (Kleidermotten) Lieferungen. Diese müssen sofort an die richtige Stelle ausgelegt werden, damit die Nützlinige nicht sterben. Sollte eine Lieferung in den Urlaub des Kunden fallen, dann müssen die Schlupfwespen trotzdem ausgelegt werden.
Wo befinden sich die Nester
Während der Urlaubszeit muss ein guter Freund oder Nachbar die Nützlinge auslegen. Das macht aber nur dann Sinn, wenn er genau weiß, an welchen Stellen er das tun muss. Manchmal hat selbst der Hausbesitzer damit Schwierigkeiten. Der genaue Standort lässt sich einfach ermitteln. Es kommt dabei eine Pheromonfalle zum Einsatz. In der Werbung wird dieses Teil als Möglichkeit genannt, um Motten zu bekämpfen. Das ist nicht ganz richtig, denn der Erfolg ist höchstens kurzzeitig vorhanden. Da die Pheromonfallen nur die Männchen bekämpfen, bleiben die Weibchen erhalten, die weiterhin Eier legen. Wer die Pheromonfallen aufstellt, der lockt die Männchen aus ihren Nestern hervor. Nun kann er sehen, wo sich die Nester befinden und dort die Schlupfwespen auslegen.
Den Helfer detailliert informieren
In vielen Fällen kann ein Nachbar die kleinen Kärtchen auslegen, manchmal ist auch ein Freund oder Arbeitskollege hilfsbereit. Dieser sollte genau über Sinn und Zweck von Schlupfwespen aufgeklärt werden. Wer bislang noch wenig damit zu tun hat, der weiß häufig nicht, was er genau macht. Ihm muss klar sein, dass die kleinen Kärtchen Lebewesen enthalten. Wenn diese nicht sofort ausgelegt werden, dann verhungern sie. Wichtig ist es auch, dem Freund die Angst zu nehmen. Viele glauben, dass Schlupfwespen stechen. Das ist natürlich nicht der Fall. Sie haben zwar einen Stachel, aber dieser dient nur zur Eiablage.
Wenn der Helfer genau eingewiesen wurde, steht einem erholsamen Urlaub nichts mehr im Wege.