Auf der Suche nach ungewöhnlichen Methoden um Motten zu bekämpfen tauchte vor einiger Zeit der Tipp im Netz auf, es doch mit einem Fön zu versuchen. Auf den ersten Blick schien das nicht sehr geeignet, doch bei genauerer Betrachtung zeigte sich, dass das durchaus eine wirksame Methode sein kann. Bekanntlich mögen Motten keine Hitze, was gelegentlich zur Bekämpfung eingesetzt wird.
Ein Fön wird schnell zu heiß
Optimal ist ein Haarfön, denn dieser lässt sich gut regulieren. Es gibt auch Föne, die von Handwerkern benutzt werden. Diese entwickeln eine hohe Temperatur. Ganz gleich, welcher Fön zum Einsatz kommt, immer muss der Nutzer darauf achten, dass es nicht zu heiß wird. Dabei spielt das für die Mottenbekämpfung eine untergeordnete Rolle. Je heißer, desto besser. Bei zu hohen Temperaturen könnten jedoch die Möbel einen Schaden davontragen und auch das Mauerwerk leidet darunter. Ein Fön hat den Vorteil, dass man damit auch Ritzen erreichen kann, die sonst nicht zugänglich sind. Trotzdem ist eine Schaden-Nutzen-Analyse notwendig, denn es gibt andere Methoden, die vielleicht weniger Schaden anrichten.
Schlupfwespen sind eine gute Alternative
Wer seine wertvollen Möbel schonen möchte, bekämpft die Motten besser mit Schlupfwespen. Dabei handelt es sich um natürliche Feinde der Motten. Sie sind nur 0,4 mm klein und dringen somit in alle Ritzen ein. Sie fressen die Eier der Motten, was zur Folge hat, dass die Schädlinge bald aus der Wohnung verschwinden.
Schlupfwespen kann sich der Mottengeplagte seit einigen Jahren im Internet bestellen. Schon nach wenigen Tagen befinden sich die Nützlinge im Briefkasten. Nun muss der Kunde mitarbeiten. Es ist wichtig, dass er diese sofort in die Nähe der Motten Nester bringt. Schlupfwespen bewegen sich nur kriechend vorwärts und aufgrund ihrer geringen Größe ist ihr Radius begrenzt.
Für eine wirkungsvolle Bekämpfung sind mehrere Lieferungen notwendig. Bei Kleidermotten sind es sechs, bei Lebensmittelmotten genügen drei. Auch diese müssen sofort ausgesetzt werden, da die Schlupfwespen sonst sterben.