Eine nähere Betrachtung der Schlupfwespen

In diesem Blog ist viel von Motten und von Schlupfwespen die Rede. Motten hat schon jeder einmal gesehen, doch Schlupfwespen leben im Verborgenen. Dieser Blogeintrag widmet sich dem Leben der Schlupfwespen und wie man diese zur Bekämpfung der Mottenplage einsetzen kann.

Die Lebensweise der Schlupfwespen

Wenn in diesem Blog von Schlupfwespen die Rede ist, ist damit Trichogramma evanescens gemeint. Diese Schlupfwespe lebt von den Eiern der Kleider- und Lebensmittelmotte. Da sie auf Kosten anderer Lebewesen leben, nennt man sie oft Parasiten. Das stimmt aber nur zum Teil. Ein richtiger Parasit tötet seine Opfer nicht. Das ist bei den Schlupfwespen anders. Sie legen mit einem langen Legestachel ihre Eier in die Nester des Opfers. Die Motteneier werden dadurch getötet, es schlüpfen Schlupfwespen. Solch eine Lebensweise nennen die Biologen parasitär.

Schlupfwespen zur Mottenbekämpfung

Wer sich mit Kleider- oder Lebensmittelmotte im Haus plagt, den interessiert die Lebensweise nur am Rande. Für ihn ist wichtig, dass die Schädlinge möglichst schnell das Haus verlassen. Motten kommen von selbst, Schlupfwespen leider nicht. Diese müssen eingekauft werden. Hier bieten sich Geschäfte im Internet an. Diese verschicken auf Bestellung kleine Kärtchen mit Schlupfwespen. Für eine effektive Bekämpfung der Schlupfwespen reicht eine Sendung nicht aus. Bei Kleidermotten versendet der Händler sechs Kärtchen, bei Lebensmittelmotten sind es nur drei.
Wichtig ist die aktive Mitarbeit des Kunden. Dieser muss die Schlupfwespen sofort nach der Ankunft an die richtigen Stellen legen. Wer sich schon seit längerer Zeit mit Motten auseinandersetzt weiß, wo sich die Biester befinden. Falls nicht, kann der Kunde diese mit Pheromonfallen schnell aufspüren.
Wie schon erwähnt, ist es mit einer Lieferung nicht getan. Das Zeitfenster für die Folgelieferungen ist eng. Sollte sich der Kunde nicht zu Hause aufhalten, muss er einen guten Freund oder Nachbarn beauftragen, die Schlupfwespen für ihn auszusetzen. Auch ihm muss klar sein, dass es sich um Lebewesen handelt und eine Verzögerung den Erfolg der Mottenbekämpfung beeinträchtigen kann.

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