Langsam zeigt sich die Frühjahrssonne und wer am Morgen seinen Becher heißen Kaffee trinken und sein Müsli essen möchte, erlebt manchmal eine unschöne Überraschung. Im Müsli sieht man ein weißes Gespinst und der Appetit ist mit einem Male vergangen. Nun kann man sich mit den Motten arrangieren und sich sagen, so gefährlich seien sie ja gar nicht. Das ist zwar im Prinzip richtig, denn wer keine Allergie dagegen hat, kann mit den Biestern durchaus leben. Wer will aber ständig sein Müsli mit den Ausscheidungen von Mottenlarven essen? Außerdem macht es einen schlechten Eindruck, wenn Besuch kommt und es flattern Motten in der Wohnung.
Mottenbekämpfung ist einfach
Die Mottenplage lässt sich verhältnismäßig einfach in den Griff bekommen. Wer nur wenige Motten feststellt oder sich Zeit lassen will, kann diesen ersten Schritt überspringen und gleich mit dem nächsten Punkt weitermachen. Ist die Mottenplage schon weit fortgeschritten und hat sich in den nächsten Tagen Besuch angesagt, ist es besser, zunächst die Motten aus der Wohnung zu entfernen. Dazu müssen sämtliche befallenen Lebensmittel entsorgt werden. Selbst wenn eine Müslischachten auf den ersten Blick leer erscheint, kann es sein, dass sich dort Motteneier verstecken. Aufgrund ihres starken Gebisses überwinden sie sogar Plastikverpackungen.
Danach sollten die Schränke gründlich geputzt werden. Gut geeignet ist Essigreiniger. Wem der Geruch zu stark ist, kann auch Zitronenreiniger benutzen. Dadurch werden die Motten zusätzlich vertrieben. Wenn der Besuch kommt sieht die Wohnung zumindest mottenfrei aus. Allerdings täuscht der Eindruck und es soll auf jeden Fall noch der folgende zweite Schritt erfolgen.
Erst Schlupfwespen beseitigen die Plage restlos
Motten verkriechen sich in den kleinsten Winkeln. Putzen ist da nur für kurze Zeit wirksam. Nur Schlupfwespen können die Mottennester aufspüren, da sie nur 0,4 mm klein sind. Diese Nützlinge gibt es im Netz zu kaufen. Sie werden innerhalb von wenigen Tagen verschickt. Der Kunde muss sie jetzt richtig weiterbehandeln. Es gibt eigentlich nur zwei Punkte, auf die er achten muss:
a) Die Schlupfwespen müssen sofort aus dem Briefkasten entfernt und ausgesetzt werden
b) Die Schlupfwespen müssen in der Nähe der Motten Nester ausgelegt werden
Ad a): Werden sie nicht sofort ausgelegt, verhungern die Nützlinge. Das gilt selbstverständlich auch für die beiden Folgelieferungen
Ad b): Schlupfwespen fliegen ungern, sie bewegen sich nur kriechend fort. Wer nicht genau weiß, wo sich die Nester befinden, kann Pheromonfallen einsetzen. Diese locken die Männchen aus den Nestern, sodass der Mottengeplagte den Unterschlupf schnell findet.