Viele denken, dass Kleidermotten gemäß ihres Namens Kleider schädigen würden. Dem ist aber nicht so. Auch Teppiche aus tierischer Wolle können von Kleidermotten befallen sein. Die Bekämpfung unterscheidet sich kaum von den Kleidermotten.
Den Großteil der Motten töten
Zunächst sollten die meisten Motten aus dem Teppich entfernt werden. Zu diesem Zweck kleinere Teppiche im Garten auf die Leine hängen und mit dem Teppichklopfer die Motten aus dem Teppich entfernen. Bei einem Teppichboden ist das natürlich nicht möglich. In diesem Fall können ein Teppichschaum und der Staubsauger zum Einsatz kommen. Beim Staubsauger aber bitte darauf achten, dass der Staubbeutel hinterher sofort entsorgt wird. Nicht in den Hausmüll, sondern in die Mülltonne. Die Motten kriechen sonst wieder aus dem Staubsauger heraus und suchen sich in der Wohnung neue Nahrung. Allerdings reicht dies nicht aus, um die Motten vollständig aus dem Teppich zu entfernen. Kleinere Teppiche können für ein paar Tage in die Gefriertruhe gelegt werden. Dort werden die Larven durch die hohe Kälte abgetötet.
Schlupfwespen geben den Biestern den Rest
Selbst Kälte kann nicht alle Tiere abtöten, denn es ist nicht ausgeschlossen, dass sich Larven und Eier im Schrank oder in anderen Kleidungsstücken befinden. Einen Schlussstrich unter die Mottenplage ziehen nur Schlupfwespen. Da diese sich von den Eiern der Motten ernähren, gibt es keinen Nachwuchs mehr und die Motten verschwinden aus der Wohnung. Wenn die Mottenplage beseitigt ist, sterben auch die Schlupfwespen. Diese Nützlinge können im Internet gekauft werden. Es gibt Versandhändler, die sich auf den Verkauf dieser Tiere spezialisiert haben.
Diese kommen in kleinen Kärtchen, denn sie sind nur etwa 0,4 mm groß. Der Kunde muss sie nur noch an der richtigen Stelle aussetzen. Den Rest erledigen die Schlupfwespen. Eine Lieferung reicht nicht aus, um die Tiere abzutöten. Bei Kleidermotten müssen es sechs Lieferungen sein. Diese erfolgen automatisch, so dass sich der Kunde um nichts kümmern muss.