Motten sind kein Hygieneproblem

Hausfrauen und Hausmänner stürzt ein Mottenbefall in der Wohnung oft in Schuldgefühle. Sie glauben, dass es an ihren Putzkünsten liegt. Das ist jedoch in den meisten Fällen nicht richtig. Oft kommen Motten auf anderen Wegen in die Wohnung. Trotzdem bleibt es natürlich in der Verantwortung des Wohnungsinhabers, diese möglichst effektiv und im Einklang mit der Umwelt zu bekämpfen.

Mehl und Arztpraxen als Quelle für Motten

So wenig Mehl und eine Arztpraxis auf den ersten Blick miteinander zu tun haben, sind sie doch eine häufige Quelle für Motten. Natürlich können Motten noch auf anderem Weg in die Wohnung finden.
Wer zum Arzt geht und dort seinen Mantel aufhängt, fängt sich unter Umständen eine Motte ein. Befindet sich nämlich eine Larve in einem anderen Mantel, besteht die Möglichkeit, dass diese den Platz wechselt. Der ahnungslose Patient nimmt die Motte mit nach Hause. Dort kann sie sich dann ungestört ausbreiten.
Auch im Mehl oder im Müsli sind häufig die Schädlinge zu finden. Reagiert der Kunde nicht sofort, befinden sich plötzlich unzählige Motten in seiner Wohnung und ernähren sich von Mehl, Müsli und anderen Leckereien.

So entfernt man Motten aus der Wohnung

Nun soll der Leser nicht mit der Frage allein gelassen werden, wie er die Biester wieder aus seiner Wohnung entfernt.
Im Handel sind verschiedene Mittel im Angebot. Einige sind wirkungslos, anderen sogar gesundheitsschädlich. Wer die Motten auf natürliche Weise beseitigen möchte, greift am besten zu Schlupfwespen.
Schlupfwespen sind die natürlichen Feinde der Motten. In der Natur sind viele Mottennester von Schlupfwespen befallen. Im Haushalt ist das nicht der Fall, denn Schlupfwespen mögen die Nähe des Menschen nicht so gerne. Aus diesem Grund müssen sie im Internet gekauft werden.
Schon nach ein oder zwei Tagen kommt ein kleiner Brief mit den Schlupfwespen an. Diese Insekten sind nur 0,4 mm klein, also gerade noch zu sehen. Die kleinen Kärtchen müssen in der Nähe der Mottennester ausgelegt werden. Die Schlupfwespen haben einen guten Geruchssinn. Sie suchen die Mottennester und legen dort ihre Eier ab. Die neu schlüpfenden Schlupfwespen ernähren sich von den Eiern. Somit gibt es keinen Nachwuchs mehr und die Population stirbt aus.
Mit einer Lieferung ist es nicht getan. Insgesamt kommen bei Kleidermotten sechs und bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen.

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