Mottenbekämpfung – Gewusst wie

Wer mit Motten in der Wohnung zu tun hat, findet schnell viele brauchbare Tipps. Google listet beim Stichwort „Mottenbekämpfung“ über 62 000 Suchergebnisse auf. Viele davon, wie etwa Pheromonfallen, beseitigen die Plage kaum. Andere Ergebnisse führen zu einem professionellen Schädlingsbekämpfer. Dieser wird zwar die Plage beseitigen, doch der Aufwand und die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Es geht auch billiger und einfacher, wie der folgende Artikel zeigt.

Zunächst sollte man die Motten entfernen

Der erste Schritt besteht in einer Entsorgung der Motten. Handelt es sich um Kleidermotten müssen die Textilien gewaschen werden und danach für ein paar Tage in den Gefrierschrank gelegt werden. Können die Wäschestücke ausgekocht werden, reicht das auch aus, doch viele Kleidungsstücke sind dafür nicht geeignet. Dadurch werden die Mottenlarven und die Eier zuverlässig abgetötet.
Der nächste Schritt ist die Reinigung der Schränke. Dazu sollte man am besten Essigreiniger benutzen. Dieser macht nicht nur gründlich sauber, er vertreibt mit seinem penetranten Geruch auch die Motten. Wer Essigreiniger nicht mag, Reiniger mit Zitronensaft hat eine ähnliche Wirkung.
Noch ein Tipp am Rande: Pheromonfallen nützen zwar wenig gegen den Mottenbefall, sie weisen aber gut auf die Nester hin.

Der Einsatz von Schlupfwespen ist effektiv und günstig

Reinigen alleine reicht für die Bekämpfung der Motten nicht aus. Die Larven sitzen in kleinen Ritzen, die durch putzen niemals zu erreichen sind. Auch dazu ist kein Kammerjäger notwendig. Schlupfwespen erledigen das günstig, schnell und ohne Chemie. Es handelt sich dabei um Insekten, welche im Internet gekauft werden können. Sie sind nur 0,4 mm klein, sehen aus wie Hausstaub und stechen nicht.
Bei Kleidermotten erhält der Kunde insgesamt sechs Lieferungen, bei Lebensmittelmotten sind es drei. Diese müssen sofort in die Nähe der Nester ausgebracht werden. Wer schon Erfahrungen mit Pheromonfallen gesammelt hat, weiß zumindest, wo sich die Biester aufhalten.
Auf gar keinen Fall darf eine Lieferung längere Zeit im Briefkasten verweilen. Bei Schlupfwespen handelt es sich um Lebewesen, die sich von Motteneiern ernähren. Erhalten sie nicht bald ihre Nahrung sterben sie und können keine Motten mehr bekämpfen.

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