Schlupfwespen leben parasitoid

Heute einmal ein kurzer Ausflug in die Biologie. Oft ist davon die Rede, dass Schlupfwespen Eiparasiten seien. Dieser Ausdruck ist nicht ganz richtig. Ein Parasit ist ein Lebewesen, das auf Kosten anderer Lebewesen lebt. Anders als bei Symbiose hat das Lebewesen, dass parasitiert wird, keinen Nutzen davon. Ein Parasitoid geht sogar noch ein Stück weiter. Er ernährt sich vom anderen Lebewesen und tötet es. Das ist bei den Schlupfwespen der Fall. Die Larven der Motten können hinterher nicht normal schlüpfen, sondern sie sterben.

Schlupfwespen leben von Motteneiern

Biologen bezeichnen Schlupfwespen als wirtsspezifisch. Sie parasitieren an einem Wirtsorganismus. Im Falle der Schlupfwespe Trichogramma evanescens sind es Motteneier. Dabei machen die Schlupfwespen keinen Unterschied, ob es sich um Kleidermotten handelt oder um Motten aus den Familien, die umgangssprachlich als Lebensmittelmotten bezeichnet werden. Einen kleinen Unterschied gibt es allerdings. Die Lebenszyklen bei Kleidermotten sind ein wenig länger, so dass in diesem Fall sechs Lieferungen notwendig sind. Bei Lebensmittelmottten genügen drei.
Bei den Wirten der Schlupfwespen handelt es sich um holometabole Insekten, das heißt, sie machen eine vollständige Verwandlung durch, sie verpuppen sich also. In der freien Natur sind etwa 80 bis 90 Prozent der Motten von Schlupfwespen befallen. In der Küche ist das nicht der Fall. Während sich die Motten am heimischen Herd sehr wohl fühlen, trifft das für Schlupfwespen nicht zu.

Schlupfwespen können einfach im Internet gekauft werden

Schlupfwespen machen mit der Mottenplage kurzen Prozess. Motten kommen von selbst in die Wohnung, die Schlupfwespen leider nicht. Aus diesem Grund müssen diese gekauft werden. Optimal ist es, diese im Internet zu kaufen. Der Versandhändler kümmert sich um eine pünktliche Lieferung. Nun ist nur noch wichtig, dass sie an den richtigen Ort ausgelegt werden. Die Reichweite der kleinen Nützlinge ist nicht sehr groß. Sollte der Kunde verhindert sein, muss er dafür sorgen, dass sich ein Nachbar oder Freund darum kümmert. Der Liefertermin kann kaum verschoben werden.

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