Bei den Schlupfwespen Trichogramma evanescens handelt es sich um 0,4 mm kleine Insekten, die als Parasiten der Kleider- und Lebensmittelmotten leben. Während die Lebensmittel- und Kleidermotten Häuser und Wohnungen lieben, sind die Schlupfwespen dort normalerweise nicht zu finden. Schlupfwespen eignen sich perfekt um die Motten zu bekämpfen und wer ein paar Ratschläge befolgt, der ist nach wenigen Wochen oder Monaten die Mottenplage los. Wenn keine Motten mehr in der Wohnung sind, sterben auch die Schlupfwespen. Sollte also die Mottenplage erneut auftreten, dann muss der Hausbesitzer neue Nützlinge kaufen
1. Schritt: Die Motten ausfindig machen
Die Schlupfwespen haben zwar einen sehr guten Geruchssinn, trotzdem ist ihre Reichweite begrenzt. Wer die Tiere einfach wahllos in der Wohnung verteilt, der braucht sich nicht wundern, wenn diese nicht an ihr Ziel gelangen. Um den genauen Aufenthaltsort ausfindig zu machen, kann erst einmal gründlich geputzt werden. Es werden dadurch nicht alle Motten getötet, aber viele werden dadurch schon einmal vernichtet. Nach dieser Arbeit weiß der Mieter oder Wohnungsinhaber in der Regel, wo sich die Motten genau befinden. Eine andere Möglichkeit sind Pheromonfallen. Diese locken mit einem Sexuallockstoff die männlichen Motten in eine tödliche Falle. Viele Händler verkaufen diese als Mittel gegen die Motten. Dafür sind sie aber nur bedingt geeignet, sie sind aber sehr nützlich, um die Motten aufzuspüren.
2. Schritt: Schlupfwespen an den richtigen Stellen aussetzen
Die Schlupfwespen können im Internet bestellt werden. Die Lieferung erfolgt zeitnah, nur am Wochenende kann es zu Verzögerungen kommen. Dies ist sinnvoll, weil verhindert werden muss, dass die Schlupfwespen einen Tag unnötig auf der Post verbringen. Die Tiere benötigen so schnell als möglich Nahrung, die aus Motteneiern besteht. Aus diesem Grund dürfen die Kärtchen auch nicht im Briefkasten gelassen werden. Nun müssen sie an den richtigen Stellen ausgesetzt werden. Sofort machen sich die Nützlinge auf den Weg und suchen die Nester der Motten auf. Von dem Vorgang merkt der Mottengeplagte überhaupt nichts.
Da sich das Leben der Motten in mehreren Zyklen abspielt, ist es wichtig, sämtliche diese4r Zyklen durch die Schlupfwespen abzudecken. Aus diesem Grund verschicken die Firmen die Schlupfwespen drei oder sechs Mal. Bei Lebensmittelmotten ist ein dreimaliger Versand ausreichend, bei Kleidermüssen müssen diese aber sechsmal ausgesetzt werden.
Wenn der Versand in die Urlaubszeit fällt, muss sichergestellt werden, dass auch während dieser Zeit die Nützlinge ausgesetzt werden. Notfalls kann ein Nachbar oder Freund gebebeten werden, diese Arbeit zu übernehmen.