Das Thema „Mottenfalle“ wurde in diesem Blog schon mehrmals angesprochen. Die handelsüblichen Pheromonfallen nützen wenig. Sie locken zwar die Männchen aus den Nestern hervor, das Problem bleibt aber bestehen. Wer ein wenig handwerkliches Geschick mitbringt und Freude am Basteln, kann sich eine Mottenfalle auch selbst basteln. Pheromone oder Klebstoffe kommen dabei nicht zum Einsatz.
Mit wenigen Materialien zur Mottenfalle
Notwendig ist nur ein kleiner Karton, in dem sich einige Löcher befinden. Dieser dient als Falle für die Motten. Als Köder dient Wolle aus tierischem Gewebe. Die Weibchen werden von den Fasern angezogen und legen in diese ihre Eier. Allerdings sollte der Mottengeplagte nicht so lange warten, bis die Larven geschlüpft sind. Die Wolle sollte alle paar Tage gegen eine neue ausgetauscht werden. Diese Methode ist wirksam und benötigt weder einen Lockstoff noch einen Klebstoff. Im Prinzip ähnelt das Vorgehen ein wenig der Schlupfwespen.
Schlupfwespen sind effektiver
Wer die Motten wirklich aus seiner Wohnung verbannen will, entscheidet sich besser für Schlupfwespen. Das sind nur 0,4 mm kleine Insekten. Sie leben als natürliche Feinde der Motten und ernähren sich von deren Eiern. Während Motten sich in Behausungen der Menschen wohl fühlen, findet man Schlupfwespen sehr viel seltener. Dem Mottengeplagten bleibt nichts anderes übrig, als die Nützlinge in der Wohnung auszusetzen.
Schlupfwespen kann man im Internet bestellen. Einige Händler haben sich auf den professionellen Versand spezialisiert. Der Kunde muss sich nur entscheiden, ob es sich um Kleider-oder um Lebensmittelmotten handelt. Der Käufer bekommt zwar in jedem Fall Schlupfwespen der Gattung Trichogramma evanescens, allerdings sind es bei Kleidermotten sechs und bei Lebensmittelmotten drei Lieferungen.
Nach der Bestellung kommt innerhalb weniger Tagen ein kleines Päckchen an. In diesem befinden sich mehrere Kärtchen. Wer einen Blick in das Innere wagt, sieht kleine Körner, kaum größer als Staub. Das sind die Schlupfwespen. Diese dann sofort in der Nähe der Nester auslegen. Den Rest erledigen die Nützlinge.