Pheromonfallen werden sehr häufig in der Werbung als ein gutes, wenn nicht sogar das beste Mittel gegen Motten angepriesen. Das ist leider nicht richtig. Der Ansatz scheint auf den ersten Blick sinnvoll. Wer aber die Wirkungsweise genauer hinterfragt, merkt sehr schnell, dass hier einige Logiklöcher klaffen.
So funktionieren Pheromonfallen
Die Funktionsweise ist ganz einfach: die Falle verströmt einen Sexuallockstoff. Dieser lockt die Männchen an. In der Falle befindet sich nicht neben dem Duftstoff auch ein Klebstoff. Werden die Tiere angelockt, bleiben sie dort kleben und verenden. Allein schon diese Tatsache stößt Naturschützern unangenehm auf. Hinzu kommt, dass sie nur Wirksam gegen männliche Motten ist. Die Eier legen aber die Weibchen. Hat die Begattung bereits stattgefunden, ist es egal, ob die Männchen leben oder sterben.
Schlupfwespen sind die besser Alternative
Wer einen Weg sucht, die Motten im Einklang mit der Natur aus der Wohnung zu vertreiben, der greift besser zu Schlupfwespen. Dabei handelt es sich um Insekten, die als natürliche Feinde der Motten leben. Sie ernähren sich von dessen Eier. Dadurch wird der Nachwuchs zerstört und die Mottenpopulation stirbt aus. Die Tiere kann jeder im Internet bestellen. Für eine gute Bekämpfung sind bei Lebensmittelmottten drei Lieferungen notwendig. Bei der Kleidermotte müssen die Kärtchen sechsmal ausgelegt werden. Wer die Motten im Internet bestellt braucht sich um die Lieferung keine Sorgen zu machen. Sie kommen in einem ganz bestimmten Rhythmus. Während der Urlaubszeit kann es unter Umständen zu Problemen kommen. Die Tiere müssen sofort nach der Ankunft ausgelegt werden. Falls der Kunde verhindert sein sollte, ist es sinnvoll, einen Nachbarn zu beauftragen. Dieser muss die Nützlinge an den richtigen Stellen auslegen.
Der Mottengeplagte muss sich um nichts kümmern. Nach einigen Monaten sind die Motten Geschichte. Mit den Motten sterben auch die Schlupfwespen. Sollten die Biester später erneut in Erscheinung treten, muss der Kunde erneut Schlupfwespen kaufen.