Nach dem langen Winter werden die Tage wieder länger und heißer. Die ersten Menschen haben schon ihren Grill hervorgeholt, sich Würstchen und Fleisch (vielleicht auch Auberginen) gekauft und Freunde zu einem Grillabend eingeladen. Manchmal trüben jedoch Lebensmittelmotten, die sich im Gewürzfleischen breitgemacht haben, die Freude. Zwar ist das weiße Gespinst nicht gesundheitsschädlich, trotzdem mag es keiner mitessen. Falls noch Zeit ist, sollte man sich schnell neues Gewürz besorgen. Doch dieses kann bald ebenso von Motten befallen sein. Was können nun Mottengeplagte gegen die Biester unternehmen.
Die schnelle Methode: Gründlich putzen
Wenn der Grillabend schon unmittelbar bevorsteht, hilft gründliches Putzen. Zunächst sollte man sämtliche Gewürze und alle anderen befallenen Lebensmittel aus den Schränken entfernen. So manchen Grillfreund mag es leidtun, doch daran führt kein Weg vorbei. Sind die befallenen Lebensmittel und Gewürze entsorgt, den Schrank gründlich putzen. Am besten eignet sich ein Essigreingier. Hinterher riecht der Schrank gut und sieht sauber aus. Beim nächsten Grillabend sind die Motten zunächst verschwunden. Das reicht aber nicht aus, denn die Biester verstecken sich in der kleinsten Ritze. Damit die Wohnung wirklich mottenfrei wird, muss der Mottengeplagte zu einer anderen Methode greifen.
Die gründliche Methode: Schlupfwespen
Die kleinen Insekten haben sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zur besten Waffe bei der Mottenbekämpfung entwickelt. Der Kauf ist ganz einfach. Es gibt im Netz spezialisierte Händler, welche die Nützlinge mit der Post verschicken und sich auch um eine pünktliche Folgelieferung kümmern.
Schon nach ein oder zwei Tagen kommt die erste von insgesamt drei Lieferungen. Der Kunde muss diese sofort aus dem Briefkasten entfernen, denn bleiben sie dort zu lange, verhungern sie. Schlupfwespen fliegen nicht und haben deshalb nur eine begrenzte Reichweite. Deshalb ist es sinnvoll, die Kärtchen in der Nähe der Nester auszulegen.
Den Rest erledigen die Schlupfwespen. Es dauert zwar einige Wochen, doch dafür sind die Biester wirklich aus der Wohnung verschwunden. Finden die Schlupfwespen keine Nahrung, sterben auch sie.