Wer bezahlt die Mottenbekämpfung in der Mietwohnung?

Manche Mieter leiden so stark unter der Mottenplage, dass sie nur noch den Ausweg sehen, die Wohnung zu kündigen. Wer die Kleider zuvor wäscht, die Lebensmittel entsorgt, hat gute Chancen, dass er in der neuen Wohnung ohne Motten einzieht. Den schwarzen Peter hat der Nachmieter, der sich schon nach kurzer Zeit einem Heer von Motten gegenübersieht. Bei der Wohnungsbesichtigung fällt das oft nicht auf. Wenn die Wohnung gründlich geputzt ist, sind meist weder Motten noch deren Larven zu sehen. Nun stellt sich natürlich die Frage, wer bezahlt die Mottenbekämpfung.

Die Mottenbekämpfung ist Aufgabe des Vermieters

Dieses Problem führt immer wieder zu Streit zwischen Vermieter und Mieter. In manchen Fällen eskalieren diesen und die Kontrahenten landen vor Gericht. So geschehen 2001. Nach diesem Gerichtsurteil (Az: 25C0118/1) ist der Vermieter für die Beseitigung der Motten zuständig. Allerdings muss der Mieter den Befall umgehend melden, will er seine Ansprüche durchsetzen.
Viele Vermieter wissen nicht, wie man Motten bekämpft und beauftragen einen Kammerjäger. Dieser versiegelt erst einmal das Haus und macht es für einige Zeit unbewohnbar. Der Mieter sollte sich ruhig die Freiheit nehmen und dem Vermieter eine preisgünstigere und weniger gefährliche Methode vorstellen. Gifte können Krebs auslösen, Allergien verursachen und zu Atemwegsbeschwerden führen.

Besser die Motten mit Schlupfwespen bekämpfen

Schlupfwespen greifen zwar nicht so schnell, doch dafür sind sie umweltverträglich. Dabei handelt es sich um Insekten, die nur 0,4 mm groß sind. Als natürliche Feinde der Motten fressen sie die Eier der Schädlinge. Wichtig ist bei der kostengünstigen Bekämpfung die Mitwirkung des Vermieters. Da Mieter die Wohnung nicht unangemeldet betreten dürfen, müssen sich die Mieter darum kümmern, die Schlupfwespen an die richtigen Stellen auszulegen. Das ist auch sinnvoll, denn er Mieter weiß in der Regel besser, wo sich die Schädlinge befinden. Wichtig ist, dass er sie sofort an den richtigen Stellen auslegt. Nur dann können Sie ihr Werk beginnen.

Hinterlasse eine Antwort