Viele Menschen geraten in Panik, wenn sie einen kleinen grauen Falter durch die Wohnung schweben. Andere lässt das kalt und sie fragen sich, ob sich die Bekämpfung überhaupt lohnt. Sind die Biester eigentlich irgendeiner Form gefährlich. Der folgende Artikel geht der Frage nach.
Die Bekämpfung lohnt sich aus gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht
Tauchen Motten in der Wohnung auf, muss nicht sofort der Kammerjäger gerufen werden. Eine unmittelbare Bedrohung besteht durch die Motten nicht. Selbst wer aus Versehen die Ausscheidungen mitessen sollte, muss nicht unbedingt mit gesundheitlichen Folgen rechnen. Allerdings gibt es einige Allergiker, die auf Motten sehr heftig reagieren. Falls also plötzlich unklare Beschwerden auftreten sollten, können Motten die Ursachen sein. Selbst wer nicht dagegen allergisch ist, der wird sicherlich nicht besonders begeistert sein, ein weißes Gespinst in den Motten zu finden.
Wirtschaftlich richten die Motten oft einen sehr großen Schaden an. Befallene Lebensmittel müssen entsorgt werden. Dabei mag es sich anfangs nur um niedrige Eurobeträge handeln, doch bald sind Beträge erreicht, welche die Kosten für eine Mottenbekämpfung bei weitem übersteigen. Noch deutlicher wird der Schaden bei Kleidermotten. Kleine Löcher lassen sich möglicherweise kaschieren, wenn sich diese an einer unauffälligen Stelle befinden. Bei größeren Löchern muss das Kleidungsstück entsorgt werden oder kann nur noch als Putzlappen dienen.
Bei der Mottenbekämpfung auf schonende Mittel achten
Wichtig ist, dass bei der Bekämpfung nicht mehr Schaden angerichtet wird, als durch die Mottenlarven selbst. Auf gar keinen Fall sollten Mottenpulver oder Mottenkugeln verwendet werden. Die Inhaltsstoffe sind krebserregend. Das gleiche gilt für andere Insektenmittel. Eine der besten Methoden ist der Einsatz von Schlupfwespen. Die Nützlinge sind nur 0,4 mm klein und ernähren sich von den Eiern der Motten. Der Mottengeplagte kann diese im Internet kaufen. Schon ein oder zwei Tage nach der Bestellung sind Schlupfwespen beim Kunden. Die Schlupfwespen kommen in kleinen Kärtchen, deren Inhalt aussieht wie Staub. Diese Kärtchen muss der Kunde nun in der Nähe der Motten aussetzen. Ohne dass der Kunde davon etwas bemerkt beginnen die Schlupfwespen mit ihrer „Arbeit“. Sie suchen die Eier der Motten auf, fressen diese und legen ihre eigenen Eier in das Nest. Somit kann sich keine neue Generation Motten bilden und die Population stirbt aus.