Die Bekämpfung von Lebensmittel- oder Kleidermotten ist ein Problem, für die es viele Lösungen zu geben scheint. Manch einer macht es sich sehr einfach und greift zu einem Insektizid. Damit werden zwar viele Tiere abgetötet, er braucht sich aber nicht wundern, wenn doch irgendwo ein Weibchen überlegt und die Plage wieder von vorne beginnt. Früher waren Schlupfwespen zur Bekämpfung von Motten nur Fachleuten bekannt, doch in letzter Zeit hat sich diese Möglichkeit der Schädlingsbekämpfung auch bei uns immer mehr durchgesetzt.
Was machen eigentlich Schlupfwespen
Schlupfwespen sind Eiparasiten, das heißt, sie ernähren sich in erster Linie von den Eiern von Motten. Auf den Speiseplan der Tiere steht keine andere Nahrung. Es ist also nicht zu befürchten, dass sie irgendwann auf Kuchen oder süße Getränke umsteigen. Wenn es keine Motten mehr in der Wohnung gibt, dann sterben auch die Schlupfwespen. Der Wohnungsinhaber oder –mieter bekommt davon überhaupt nichts mit, denn die Tiere sind nur etwa 0,4 mm groß. Die Schlupfwespen haben einen sehr guten Geruchsinn und spüren die Mottennester selbst in den entlegensten Winkeln auf. Da die Eier der Motten vernichtet werden, sterben die Motten nach kurzer Zeit aus.
Mehrere Aussetzungen sind notwendig
Damit die Motten auf jeden Fall sicher vernichtet werden, sind mehrere Freilassungen im Abstand von drei Wochen nötig. Wenn Sie im Internet Schlupfwespen bestellen, dann bekommen Sie automatisch rechtzeitig die Lieferung. Wichtig ist, dass zu diesem Zeitpunkt jemand zu Hause ist, denn es handelt sich bei den Lieferungen um kleine Insekten, die nicht sehr lange ohne Nahrung überleben. In der Post befinden sich kleine Pappkärtchen, in denen sich die Schlupfwespen befinden. Diese müssen dann in der Nähe der Motten ausgelegt werden. Als Faustregel gilt, dass für einen Regalmeter ein Kärtchen genügt. Manchmal kann es hilfreich sein, zuvor mit Pheromonfallen genau herauszufinden, wo der Befall genau ist. Mehr brauchen sie nicht zu tun, den Rest erledigen die Schlupfwespen für Sie.