In diesem Blog geht es zwar oft um Motten, aber die eigentlichen Helden sind die Schlupfwespen. Um diese soll es in diesem Artikel gehen. Viele Verbraucher, die sich mit der Bekämpfung von Motten auseinandersetzen, stoßen früher oder später auch auf diese Insekten. Die meisten Menschen haben allerdings von Schlupfwespen ganz bestimmte Vorstellungen, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun haben. Schlupfwespen stechen nicht. Sie haben zwar einen Stachel, doch dieser dient nur zur Eiablage.
Schlupfwespen sind Parasitoiden
Schlupfwespen leben auf Kosten anderer Lebewesen, der Motten. Normalerweise tötet ein Parasit seinen Wirt nicht, sondern lebt weiterhin auf seine Kosten. Anders die Schlupfwespen. Diese töten den Wirt, die Motteneier. Ein solches Tier ist ein Parasitoid. Für die Bekämpfung der Schlupfwespen sind diese Insekten geradezu ideal. Sie bringen es nur auf eine Größe von 0,4 mm. Sie sind mit bloßem Auge geraden noch zu erkennen. Die Schlupfwespen erledigen ihre Arbeit im Verborgenen. Von der Tätigkeit der Insekten bekommt der Wohnungsinhaber nichts mit. Schlupfwespen haben einen ausgezeichneten Geruchssinn, mit dessen Hilfe sie die Motteneier selbst in den verborgensten Winkeln aufspüren. So werden auch Stellen abgedeckt, die selbst beim eifrigsten Putzen nicht entdeckt werden können.
So kann sich jeder die Schlupfwespen zu Nutze machen
Kleidermotten und Lebensmittelmotten finden sich in vielen Wohnungen, von Schlupfwespen kann man das nicht gerade behaupten. Die Nützlichkeit von Schlupfwespen haben schon vor Jahren finden Menschen erkannt und begonnen, diese nützlichen Insekten zu züchten. Heute kann sich jeder die Tiere über das Internet einfach und schnell bestellen. Die Schlupfwespen kommen in kleinen Kärtchen, nicht größer als eine Postkarte. Nun muss der Kunde diese nur noch an die richtigen Stellen auslegen. In der Karte befinden sich mehrere hundert Schlupfwespen, die sich sofort auf die Suche nach den Mottennestern machen. Wichtig ist zunächst, dass diese an der richtigen Stellen ausgesetzt werden. Die Insekten haben aufgrund ihrer geringen Größe und eine begrenzte Reichweite. Darüber hinaus müssen die Insekten sofort auf die Motten angesetzt werden. Bleiben sie zu lange im Briefkasten, verhungern sie. Schließlich ernähren sie sich von den Schlupfwespen.