Immer wieder nimmt sich die Zeitschrift „Öko-Test“ Mittel zur Mottenbekämpfung vor. Im letzten Test aus dem Jahr 2020 wurden insgesamt 21 Mittel gegen Kleidermotten untersucht.
Im Test befanden sich sieben Klebefallen und acht Mittel mit Insektiziden und sechs Mittel, welche die Motten aufgrund ihres Geruchs vertreiben.
Insektizide erhielten ungenügend oder mangelhaft
Die getesteten Insektizide enthielten den Wirkstoff Transfluthrin. Dabei handelt es sich um ein Nervengift. Das tötet zwar wirkungsvoll Motten, schädigt aber auch den Menschen. Deshalb sollten diese Mittel besser überhaupt nicht eingesetzt werden. Falls es doch jemand versuchen sollte, dann bitte möglichst ohne Anwesenheit von Menschen. Hinterher die Räume gründlich lüften. Bei Lebensmittelmotten sollten solche Mittel gar nicht eingesetzt werden.
Klebefallen erhielten zwar bessere Noten, doch die Zeitschrift zweifelt ihre Wirksamkeit an. Diese Mittel enthalten Sexuallockstoffe. Diese ziehen nur männliche Motten an. Hat aber die Begattung schon stattgefunden, legen die Weibchen trotzdem ihre Eier und die Biester vermehren sich nach wie vor.
Sogenannte Vergrämungsmittel sind im Einsatz zwar günstig, aber auch nicht unbedingt die beste Wahl. Sie enthalten häufig Zusatzstoffe, die von Wissenschaftlern als krebserregend eingestuft werden. Besser schneiden Produkte ab, die mit natürlichen Stoffen wie Lavendel oder Zedernduft arbeiten.
Schlupfwespen sind eine gute Alternative
Nicht erwähnt werden im den Artikel Schlupfwespen. Das ist schade, denn schließlich handelt es sich dabei um eine wirkungsvolle Methode, Motten zu bekämpfen. Schlupfwespen kann man allerdings nicht im Drogeriemarkt kaufen, sondern im Internet. Es handelt sich um Insekten, die nur 0,4 mm klein sind. Dadurch kommen sie sogar in winzige Ritzen. Sie werden unmittelbar nach der Bestellung in kleinen Päckchen verschickt. Der Kunde muss sie sofort auslegen. Wartet er längere Zeit, vermindert er die Wirksamkeit. Schlupfwespen sind Lebewesen, die sich von den Eiern der Motten ernähren. Bekommen sie keine Nahrung, verhungern sind. Wichtig ist, dass sie in der Nähe der Nester ausgelegt werden. Den Rest erledigen die Schlupfwespen.