Den Lockdown zur Mottenbekämpfung nutzen

Kleider- und Lebensmittelmotten sind unangenehme Zeitgenossen. Zwar sind sie meist nicht gesundheitsschädlich, trotzdem möchte man sie am liebsten loswerden. Wer in der Früh aus dem Haus geht und am Abend wieder nach Hause kommt, kann der Plage wenigstens für ein paar Stunden entkommen. Im Lockdown, bei Ausgangsbeschränkungen und Gaststättenschließungen ist das nicht so ohne weitere möglich. Jetzt wäre es an der Zeit, die Motten zu bekämpfen. Wenn sich die Tore wieder öffnen ist (hoffentlich) nicht nur die Corona-Pandemie Geschichte, sondern auch die Mottenplage.

Gründliches Reinigen sollte am Anfang stehen

Die gute Nachricht gleich vorneweg: Die effektive Bekämpfung der Mottenplage funktioniert kontaktlos. Alle benötigten Mittel hat der Mottengeplagte ohnehin schon zu Hause oder bekommt er oder sie kurzfristig über das Internet.
Die ersten Maßnahmen unterscheiden sich ein wenig zwischen Kleidermotten und Lebensmittelmotten. Bei Kleidermotten müssen die Textilien gewaschen werden. Das reicht aber meist nicht aus. Niedrige Temperaturen um die 40 Grad, wie sie bei Kleidungen üblich sind, zerstören die Mottenlarven nicht. Besser wären Temperaturen um 90 Grad. Die meisten Kleidungsstücke sind dann aber nicht mehr zu gebrauchen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Kleider für mehrere Tage in den Gefrierschrank zu legen. Die Kälte tötet die Biester ab.
In der Küche müssen sämtliche befallene Lebensmittel entsorgt werden. Diese möglichst in die Mülltonne in den Hof werfen. In der Küche besteht die Gefahr, dass sie sich wieder herauskämpfen, sich verpuppen und weiter Eier legen.
Der nächste Schritt ist bei beiden Mottenarten gleich. Die Schränke müssen gründlich gereinigt werden, am besten mit Essigreiniger. Den starken Geruch mögen Motten nicht, was die Insekten fernhält.

Schlupfwespen sind für die Bekämpfung der Motten optimal

Schlupfwespen kann sich jeder im Internet bestellen. Kontaktlos und ohne Maske. Die natürlichen Feinde der Motten ernähren sich von Motteneiern. Die Bekämpfung dauert ein paar Monate, dafür sind die Biester aus der Wohnung entfernt.
Schlupfwespen sind nur 0,4 mm groß. Sie kommen in kleinen Tüten an, die etwas halb so groß wie eine Postkarte sind. Nun muss sie der Mottengeplagte nur noch auslegen. Dabei ist wichtig, dass das sofort nach der Ankunft geschieht. Ansonsten sterben die Schlupfwespen und können ihre Wirkung nicht mehr entfalten.

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