Kann man Schlupfwespen selber züchten?

Bei unserem Support kommen immer wieder anfragen, ob es möglich ist, Schlupfwespen selbst zu züchten. Einige möchten damit Geld sparen, andere haben vor, sich damit eine Existenz aufzubauen. Um hier Klarheit zu verschaffen, haben wir über dieses Thema recherchiert und stellen dem Leser die Ergebnisse hier vor.

Schlupfwespen züchten lohnt sich für den normalen Verbraucher kaum

Natürlich gibt es Unternehmen, welche Schlupfwespen professionell züchten und damit Geld verdienen. Wer das möchte muss aber zunächst hohe Investitionen tätigen. Notwendig ist ein Brutkasten, bei dem sich die Temperatur genau einstellen lässt. Schlupfwespen durchlaufen während ihrer Entwicklung mehrere Phasen, die jeweils andere Temperaturen benötigen. Diese liegen normalerweise zwischen 18 und 25 Grad.
Zum Züchten sind zunächst Schlupfwespen und Motteneiner notwendig. Diese gibt der Züchter zusammen in ein Glas und stellt sie in den Brutkasten. Wichtig dabei ist, das Glas nicht vollständig zu schließen. Bei Schlupfwespen handelt es sich um Lebewesen, die genau wie der Mensch auf Sauerstoff angewiesen sind. Wird das Glas luftdicht verschlossen, können die Nützlinge nicht überleben.
Die Anfangstemperatur beträgt dabei 25 Grad. Im Laufe der Zeit geht die Temperatur zurück. Wichtig ist der stetige Nachschub von Motteneiern.

Der bessere Weg Motten zu bekämpfen

Schlupfwespen sind bei der Mottenbekämpfung der Goldstandard. Diese jedoch selbst zu züchten ist eine Sisyphusarbeit, die sich nicht lohnt. Neben dem Aufwand gibt es noch das Problem, dass sich Züchter ungern in die Karten schauen lassen. Anfangs muss der Züchter also ein wenig experimentieren, bis er die richtige Temperatur weiß.
Einfacher ist es, die Schlupfwespen einfach über das Internet zu bestellen. Nach ein paar Lieferungen sind die Motten meist Geschichte. Sollten Sie trotzdem wieder auftauchen weiß der Mottengeplagte, wohin er sich wenden kann.
Nach der Bestellung kommen die ersten Nützlinge an. Der Kunde muss diese nur noch in der Nähe der Motteneier auslegen. Damit der gesamte Lebenszyklus der Motten abgedeckt ist, verschickt die Anbieter bei Kleidermotten insgesamt sechs Lieferungen. Bei Lebensmittelmotten genügen drei.

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