In Managementkreisen ist der Spruch „Akzeptiere niemals eine kurzfristige Lösung für ein langfristiges Problem“ sehr bekannt. Ganze Industriezweige leben davon, ihren Kunden schnelle Lösungen anzubieten, denn jeder möchte innerhalb weniger Wochen schlank, fit und gesund sein. Auch bei der Mottenbekämpfung gibt es viele Lösungen, die versprechen, dass die Mottenplage innerhalb weniger Tage verschwunden ist. Leider stellt sich oft heraus, dass dies nicht funktioniert und die Biester nach kurzer Zeit wieder da sind.
Gift ist keine gute Lösung
Die einfachste und schnellste Lösung scheint Gift zu sein. Im Handel gibt es Insektizide, die auch gegen Motten und Larven helfen sollen. Diese sollten grundsätzlich nicht verwendet werden, da sie gesundheitsschädlich sind. Auch die bekannten Mottenpulver und Mottenkugeln stehen im dringenden Verdacht, krebserregend zu sein. Mottenpulver hat zudem den Nachteil, dass es die Biester nicht tötet, sondern nur vertreibt. Wer sich also auf diese Methode verlässt, muss sie ständig anwenden. Wenn es unbedingt Gerüche sein müssen, sind Zedernholzstücke, getrocknete Lavendelblüten oder Zitronenschalen die bessere Wahl.
Eine langfristige Strategie mit Schlupfwespen
Wer Motten nachhaltig, kostengünstig und gesundheitlich unbedenklich bekämpfen will, sollte sich etwas Zeit nehmen. Falls Eile geboten ist, empfiehlt es sich, zunächst die befallenen Kleidungsstücke und Lebensmittel zu reinigen, auszukochen oder zu entsorgen. Danach alle Schränke gründlich mit Essigreiniger säubern. Nun sind die meisten Motten aus der Wohnung entfernt, aber es ist sehr unrealistisch, dass alle Eier entfernt wurden. Wer hier stehen bleibt, darf sich nicht wundern, wenn die Biester nach ein paar Wochen wieder auftauchen. Nun folgt ein weiterer Teil, der zwar etwas länger dauert, aber dafür die Motten aus der Wohnung entfernt.
Dafür braucht man Schlupfwespen. Sie sind die natürlichen Feinde der Motten. Diese sind nur etwa 0,4 mm groß und ernähren sich von den Mottenlarven. Die Nützlinge können im Internet gekauft werden. Insgesamt erhält der Kunde sechs Lieferungen bei Kleidermotten und drei Lieferungen bei Lebensmittelmotten. Dies ist notwendig, um den gesamten Lebenszyklus der Motten abzudecken.
Wichtig ist, dass die Schlupfwespen sofort nach dem Eintreffen ausgesetzt werden. Es handelt sich um lebende Organismen, die sonst verhungern würden.
Jetzt heißt es abwarten. Nach einigen Wochen sind die Motten in seiner Wohnung Geschichte.