Nun kommen hoffentlich langsam wärmere Tage. Die Menschen zieht es ins Freie und auch in der Wohnung wird häufiger gelüftet. Sicherlich, Lüften hat einige Vorteile. Die Feuchtigkeit im Raum geht zurück und es bildet sich weniger Schimmel. Außerdem sind viele Insekten (wie zum Beispiel Fliegen) im Sommer lieber draußen.
Lüften ist leider keine Methode gegen Motten
Lüften gehört zu den Methoden, die sich auf den ersten Blick gut anhören, aber im Endeffekt kaum einen Effekt haben. Motten meiden das Licht und fliegen deshalb auch nicht nach draußen. Ihre einzige Aufgabe während ihres kurzen Lebens als Falter besteht darin, Eier zu legen. Lüften hat also wenig Sinn, schadet aber natürlich auch nichts.
Leider gibt es noch eine Fülle anderer Möglichkeiten, die bei der Mottenbekämpfung versagen. DAs gilt auch für die viel beworbenen Pheromonfallen. Diese enthalten einen Sexuallockstoff der Weibchen. Dieser lockt natürlich nur Männchen an. Diese bleiben an der Fall kleben und sterben. Ganz abgesehen, dass der Tod durch verhungern nicht besonders angenehm ist, macht er auch wenig Sinn. Die Weibchen leben weiter und legen munter ihre Eier. Aus diesen schlüpft dann eine neue Generation Motten.
Schlupfwespen bekämpfen die Motten effektiv
Lüften hilft also nichts, Pheromonfallen ebenso wenig und Mottenpulver ist sogar gesundheitsschädlich. Was also tun? Der beste und natürlichste Weg ist der Einsatz von Schlupfwespen. Der Name schreckt viele Verbraucher ab, doch die Tiere sind vollkommen harmlos. Es handelt sich um 0,4 mm große Insekten. Sie ernähren sich von den Eiern der Motten, greifen also gezielt in den Lebenszyklus ein. Der Interessent sollte die Nützlinge im Internet kaufen. Der Händler liefert nach einem vorgegebenen Zeitplan drei (Lebensmittelmotten) oder sechs Mal die Schlupfwespen aus. Der Kunde muss sie nur noch an den richtigen Stellen aussetzen. Wer schon mit Pheromonfallen experimentiert hat, der weiß sehr gut, so sich die Biester befinden und kann die Fallen an den richtigen Plätzen aufstellen.
Wichtig ist, dass das zeitnah geschieht. Die Schlupfwespen haben ohnehin schon ein oder zwei Tage auf dem Postweg hinter sich. Wenn sie jetzt noch längere Zeit im Briefkasten liegen, überleben Sie das nicht.