Motten im Kleiderschrank bleiben nicht lange unentdeckt. Irgendwann fällt ein Falter auf oder es zeigt sich ein weißes Gespinst. Anders stellt sich die Situation bei einem Teppich dar. Hier sieht man das Problem nicht immer sofort. Das hört sich auf den ersten Blick paradox an, doch Motten suchen sich dunkle und unzugängliche Stellen. Beim Teppichboden sind das stellen, die nur häufig betreten werden. So können sich die Motten in aller Ruhe vermehren und erst wenn der Befall schon weit fortgeschritten ist, fällt das Problem überhaupt auf.
Die ersten Schritte bei Motten im Teppich
Die Vorgehensweise bei Teppichmotten hängt von der Art des Teppichs ab. Handelt es sich um einen kleinen Teppich, der sich leicht von der Unterlage entfernen lässt, ist das Vorgehen einfach. Der Betroffene schafft das Teil nach draußen und klopft es gründlich aus. Dadurch werden die meisten Motten entfernt. Damit auch die restlichen Maden und Eier aus dem Teppich verschwinden ist es sinnvoll, den Teppich für mehrere Tage in den Gefrierschrank zu legen. Dadurch werden die Larven abgetötet.
Häufig handelt es sich jedoch um einen Teppichboden, lässt sich dieser nicht so einfach entfernen. In diesem Fall muss er mit einem gründlichen Reinigungsmittel behandelt werden. Danach den Teppichboden gut absaugen. Den Müllbeutel bitte nicht in der Wohnung entsorgen, da sich die Biester oft wieder aus den Beuteln befreien.
Der Einsatz von Schlupfwespen ist wichtig
Nachdem die meisten Motten aus der Wohnung entfernt wurden, heißt das aber noch lange nicht, dass sämtliche Spuren beseitigt sind. Es existieren immer noch Eier und Larven. Diese befinden sich in Ritzen, die nur sehr schwer erreichbar sind. Nicht jedoch für Schlupfwespen. Diese kleinen Nützlinge, sie sind nur 0,4 mm klein, haben sich in den letzten Jahren zu einer echten Geheimwaffe entwickelt.
Der Mottengeplagte kann die Nützlinge einfach im Internet bestellen. Schon nach ein oder zwei Tagen kommt die erste Lieferung. Diese muss er sofort in der Nähe der Nester auslegen. Den Rest erledigen die Schlupfwespen. Im Abstand von mehreren Wochen kommen fünf weitere Lieferungen. Das ist notwendig, denn nur so wird der ganze Lebenszyklus der Motten abgedeckt.