Motten haben in der Wohnung keine natürlichen Feinde

Die Population der Motten wird in der freien Natur durch natürliche Feinde begrenzt. Breiten sich die Biester in der Küche oder im Kleiderschrank aus, gibt es keine natürlichen Feinde. Nur der Mensch könnte ihnen gefährlich werden. Leider ist dieser in den meisten Fällen mit dem Ansturm der Motten überfordert. Was liegt näher, als die Bekämpfung einen wirklichen „Profi“ zu überlassen, nämlich einen echten Feind der Motten. Dieser ernährt sich von den Eiern der Schädlinge, sodass die Mottenpopulation in der Wohnung ausstirbt.

Die Schlupfwespe Trichogramma evanescens ist ein natürlicher Feind der Motten

Schlupfwespen sind Insekten, die in vollkommen unterschiedlichen Größen auftreten. Es gibt Arten, die werden bis zu fünf Zentimeter lang und der Legestachel verdoppelt ihre Länge. Die Schlupfwespe Trichogramma, die man zur Bekämpfung der Mottenplage einsetzen kann, bringt es nur auf eine Körpergröße von 0,4 mm. Das macht sie zur perfekten Partnerin bei der Mottenbekämpfung. Die Schlupfwespen sind hoch wirksam, aber in der Wohnung nicht zu sehen.
Die Schlupfwespen ernähren sich von den Eiern der Motten und legen eigene Eier in die Nester der Motten. Bald schlüpfen erneut Schlupfwespen, die sich wieder auf die Suche nach Motten machen.

So setzt man Schlupfwespen richtig ein

Die Schlupfwespen kann man im Internet bestellen. Der Versand dauert meist nur wenige Tage. Der Händler achtet darauf, dass sich die Insekten nur kurze Zeit auf dem Postweg befinden. Deshalb kann es durchaus ein paar Tage länger dauern, wenn die Bestellung kurz vor einem Wochenende aufgegeben wird.
Die Schlupfwespen sollen in der Nähe der Nester ausgesetzt werden. Das ist wichtig, denn die Nützlinge fliegen nicht gerne. Wer nicht weiß, wo sich die Biester genau befinden, setzt im Vorfeld Pheromonfallen ein. Diese locken die Männchen aus den Nestern und zeigen so die Lage der Nester an.
Die Schlupfwespen müssen sofort ausgesetzt werden. Es handelt sich um Lebewesen, die verhungern, wenn sie längere Zeit im Briefkasten bleiben. Da mehrere Lieferungen versandt werden, muss sich der Kunde unter Umständen um einen hilfsbereiten Nachbarn kümmern, der die Nützlinge in der Wohnung verteilt.

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