Wer Motten in der Wohnung hat, stellt sich irgendwann auch die Frage, woher diese kommen. Schnell ist man dann mit Schuldzuweisungen an der Hand. Diese sind leider meist falsch, denn es liegt fast nie an der Hygiene in der Wohnung.
Woher kommen die Motten
Diese Frage lässt sich generell nicht beantworten. Wer in der Mehltüte Motten entdeckt, kann davon ausgehen, dass diese eventuell schon beim Kauf vorhanden waren. Das gilt insbesondere dann, wenn die Tüte noch verschlossen ist. Allerdings können sich die Tiere aufgrund ihres starken Gebisses auch einen Weg durch die Tüte bahnen. Papier und dünnes Plastik stellen kein Hindernis dar. Kleidermotten kann zum Beispiel eingeschleppt werden, wenn der Mantel neben einem befallenen hängt. Die Motte legt dort ihre Eiger ab oder eine Larve kriecht von einem Mantel zum anderen. Schon hat der Mantelbesitzer eine Kolonie an Motten zu hause.
Wie können die Motten effektiv bekämpft werden
Der beste Weg, um Motten wieder los zu werden, sind Schlupfwespen. Diese sind zwar mit den normalen Wespen verwandt, leben aber ganz anders. Sie sind nur 0,4 mm groß und leben als Eiparasiten. Die Schlupfwespen legen ihre Eier in das Nest der Motten. Es schlüpfen dann keine Motten mehr, sondern nützliche Schlupfwespen, die sie erneut auf die Suche nach ihrem Opfer machen. Wenn es in der Wohnung keine Motten mehr gibt, sterben auch die Schlupfwespen.
Diese Nützlinge könne im Internet gekauft werden. Es kommen bei Lebensmittelmotten drei und bei Kleidermotten sechs Lieferungen an. Dabei ist wichtig, dass diese nicht zu lange im Briefkasten verbleiben. Schließlich hat man es hier mit Lebewesen zu tun, die verhungern.
Die Schlupfwespen müssen in der Nähe der Motten ausgebracht werden, denn die Reichweite der kleinen Insekten ist gering. Mehr muss der Mottengeplagte nicht tun. Nun dauert es in paar Monate, bis die Tiere restlos aus der Wohnung verschwunden sind.