Mit Pheromonfallen gegen die Mottenplage

Wer unter der Mottenplage zu leiden hat, der versucht alles Mögliche, um die lästigen Tiere wieder loszuwerden. Über Schlupfwespen wurde hier schon im Blog gesprochen und dabei handelt es sich wohl um die beste Methode der Bekämpfung. Allerdings ist es manchmal ein langer Weg, bis die Erkenntnis reift, dass nur ein natürlicher Feind eine wirklich wirksame Waffe dagegen ist. Sehr oft werden Lockstofffallen oder Pheromonfallen eingesetzt. Der Erfolg hält sich leider ein wenig in Grenzen. Zumindest kann durch die Anzahl der Männchen, die angelockt werden, der ungefähre Schädlingsbefall geschätzt werden.

Die Funktionsweise von Pheromonfallen

Unter einem Pheromon verstehen Biologen einen Stoff, der zur Kommunikation zwischen den Individuen einer Art dient. Sehr oft wird er zur Anlockung von Sexualpartnern verwendet. Diese Pheromone befinden sich in der Fall und zusätzlich noch ein Klebstoff. Dieser Lockstoff wird normalerweise von Weibchen abgegeben. Wenn die Männchen den Geruch wahrnehmen, dann fliegen sie zu der Falle hin und bleiben kleben. Da sie sich nicht mehr selber befreien können, sterben sie. Viele Naturschützer lehnen diese Art von Fallen als Tierquälerei ab. Der Effekt ist, dass die Männchen nicht mehr zur Paarung zur Verfügung stehen und somit sich auch die Population der Mehl- oder Kleidermotten verringert.

Schlupfwespen – die bessere Alternative

Solche Fallen gibt es sogar manchmal im Discounter oder im Drogeriemarkt zu kaufen. Trotzdem erreichen sie nicht die Wirksamkeit von Schlupfwespen. Allerdings gibt es diese Tiere im Internet zu kaufen. Der Kunde bekommt 3mal eine Lieferung mit kleinen Kärtchen, auf denen sich mehrere tausend dieser Nützlinge befinden. Um den Lebenszyklus der Motte wirklich zu unterbrechen sind insgesamt drei Lieferungen nötig. Diese kommen im Abstand von drei Wochen zum Kunden ins Haus. Das geht ganz von selber. Er braucht sich also nicht darum zu kümmern. Die Motten werden mit der Zeit immer weniger, bis sie schließlich ganz verschwinden. Mit einer Pheromonfalle gelingt das nicht immer mit so großer Sicherheit.

Hinterlasse eine Antwort