Was alles gegen Kleidermotten angeboten wird

Im Handel werden gegen Kleidermotten die verschiedensten Mittel angeboten. Im Prinzip können drei Möglichkeiten der Bekämpfung unterschieden werden. Einmal sollen die Motten durch einen unangenehmen Geruch vertrieben werden, eine andere Taktik zielt darauf ab, dass die Motten (vor allem die Männchen) getötet werden und schließlich gibt es noch Techniken, ist denen die Eier vernichtet werden und somit die Motten nachhaltig vernichtet werden.

Die Vertreibung der Motten durch Gerüche

Wenn es im Schrank für die Motten unangenehm riecht, dann verlassen Sie besser diesen Ort und suchen sich einen Ort, an dem es angenehmer riecht. Realisiert wird dieses Prinzip in Mottenkugeln oder in Mottenpapier. Diesem wird ein sogenanntes Repellent, das ist ein Wirkstoff, der über den Geruchssinn aufgenommen wird und Tiere vertreiben soll. Mottenkugeln sind weiße Kugeln aus Zellstoff, die in Schränken oder in Truhen, in denen sich Textilien befinden, ausgelegt werden. Die Mottenkugeln enthielten früher Naphtalin, das aber als krebserregend eingestuft wird. Heute enthalten Mottenkugeln Paradichlorbenzol (PDCB). Dieses ist etwas weniger geruchsintensiv, aber ebenso gesundheitsschädlich. Das besondere dieser Inhaltsstoffe ist, dass sie sublimieren. Darunter verstehen die Chemiker, dass der Stoff direkt vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht. Die Wirkung von Mottenkugeln oder Mottenpapier kann Jahre anhalten.
Einen für Kleidermotten unangenehmen Geruch verbreiten auch einige Hölzer. Sehr häufig kommt dabei Zedernholz zum Einsatz. Das Holz der Zirbelkiefer und vom Niembaum haben eine ähnliche Wirkung. Gegen Motten hilft auch Lavendel, das getrocknet in kleinen Säckchen einen Duft verströmt den die Motten gar nicht lieben

Mittel, die die Motten töten

Eine andere Strategie ist es, die Motten zu töten. Manche benutzen einfach Insektizide. Das funktioniert zwar, aber die Stoffe sind auch für den Menschen nicht ganz unbedenklich, so dass davon dringend abzuraten ist. Die Textilindustrie setzt ihren Stoffen Fraßgifte zu um sie vor dem Mottenbefall zu schützen.
Eine andere Strategie ist es, die Motten in Klebefallen zu locken. Hauptsächlich betroffen davon sind die Männchen, denn die Fallen strömen einen Sexuallockstoff aus, auf den die Männchen reagieren. Nachdem nun aber die Männchen nicht mehr da sind haben es die Weibchen schwer Nachkommen zu produzieren. Allerdings kann der Schuss auch nach hinten losgehen, denn manchmal werden durch die Falle noch mehr Motten aus der Nachbarschaft angelockt und das ist nicht gerade in Sinne des Erfinders.

Den Nachwuchs der Motten töten

Eine andere Form der Schädlingsbekämpfung nutzt die Tatsache, dass Schlupfwespen sich von den Eiern holometaboler Insekten ernähren. Das sind Insekten, die eine Verwandlung von der Raupe in das ausgewachsene Tier über ein Larvenstadium vollziehen. Natürlich funktioniert nicht jede Schlupfwespenart bei jeder Insektenart. Für Motten sind es die Schlupfwespen der Gattung Trichogramma die häufig eingesetzt werden. Eine weite Verbreitung hat dabei Trichogramma evanescens erhalten. Diese werden gezüchtet und verkauft. Die Trichogrammen parasitieren an den Eiern und es schlüpft keine Motte sondern eine Schlupfwespe. Bezogen werden können diese einfach über das Internet wie zum Beispiel über diese Seite.

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